Onkologie
Die Psyche des Menschen ist sehr eng mit dem vegetativen Nervensystem und dem Immunsystem verknüpft. Negativer Stress aufgrund von seelischen oder körperlichen Belastungen führt zu einer Aktivierung des Sympathikus und damit zu einer Freisetzung von Entzündungsproteine wie Interleukin-6 und TNFα. Neben einer Erhöhung von Cortisol führen diese Proteine im Gehirn zu Veränderungen, die mit Erschöpfung, Schlafstörungen, Interessenverlust und sozialem Rückzug einher gehen (Sickness Bahavior). Diese Veränderungen begünstigen Ihrerseits eine weitere Sympathikusaktivierung, so dass ein Teufelskreis mit deutlich reduziertem Immunstatus und sehr belastenden Zusatzfaktoren wie dem Tumor-Fatigue-Syndrom resultieren kann. Krebserkrankungen sind im Grunde genommen Erkrankungen des Immunsystems und unsere körpereigene Abwehr bekämpft das schädliche Tumorgewebe fälschlicherweise nicht. Daher liegt die Idee nahe, mit Hypnosetherapie den Sympathikus zu reduzieren und den Parasympathikus zu aktivieren, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Ausgehend von Carl Simonton wurden bereits einige Studien in diesem Bereich durchgeführt, die gezeigt haben, dass sich bei Krebspatienten die mittlere Überlebenszeit durch regelmäßige, die schulmedizinische Therapie begleitende, Psychotherapie deutlich verlängern lässt. Basierend auf meinen positiven Erfahrungen und Weiterbildungen gibt es Techniken, mit welchen sich Tumorpatienten erfolgreich unterstützen lassen. Dieses System beinhaltet die Schaffung einer positiven Heilerwartung, Techniken zur Symptomkontrolle, die den Patienten unterstützen, wieder selbstwirksam reagieren zu können, Ressourcenaktivierungen zur Verbesserung der Lebensqualität und damit einhergehend einer Reduktion der Stresswahrnehmung sowie Imaginationstechniken, zur direkten Beeinflussung des Vegetativen Nervensystems als auch des Immunsystems.
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