HYPNOSYSTEMISCHE KOMMUNIKATION
Hypnose ist ein traditionelles Verfahren, das in vielen Kulturen für Heilzwecke verwendet wird. Gleichzeitig ist es eine moderne Heilmethode, die wissenschaftlich untersucht ist.
Klinische Hypnose/Hypnotherapie wurde vor allem durch die innovativen Entwicklungen und Anwendungen des amerikanischen Psychiaters Milton H. Erickson erweitert und geht über das Stadium von Entspannungsinduktion und Suggestionsbehandlung weit hinaus. Moderne Hypnose gilt als ressourcenorientierter Ansatz, der es PatientInnen erlaubt, körperlichen Symptomen und psychischen Problemen mit positiven Erfahrungen und eigenen Bewältigungskompetenzen zu begegnen.
Hypnotherapie ist gekennzeichnet durch eine flexible Nutzung verschiedener Ebenen der Informationsverarbeitung, wobei unwillkürliche Prozesse, z.B. intuitive, ganzheitliche und bildhafte Reaktionen in der Trance (Trancephänomene) aktiviert und für die Therapie genutzt werden. Die Kommunikation mit dem Unbewussten als einer inneren Instanz (Therapeutisches Tertium) ermöglicht ein Verstehen und Verändern der Symptomatik. Unbewusste Ressourcen, z.B. als Imaginationen oder innere Teile (Ego-States) werden somit zur Problemlösung und zur Unterbrechung dysfunktionaler Muster, letztendlich zur Veränderung des Selbst verwendet.
Youtube-Video „Was kann Hypnose wirklich? Mit Mai Thi von @maiLab“:
Termine und Fragen unter 0176-46160104
Physiologische Reaktionen
Bekannt ist der generelle Entspannungseffekt der Hypnose. Auch ihr positiver Einfluss auf die Immunfunktionen konnte vielfach nachgewiesen werden. Das wird in klinischen Studien zur Rückbildung von Herpes und Warzen deutlich und auch bei der Aufrechterhaltung der Immunkompetenz unter Stress. In Laborstudien wurde gezeigt, dass es unter Hypnose zum Anstieg der Konzentration von Leukozyten und anderen Immunparametern kommt. Die unwillkürlichen Reaktionen des Organismus in Trance wie die Handlevitation machen dem Patienten deutlich, dass Veränderungen unabhängig von seinem bewussten Denken stattfinden können.
Wissenschaftliche Belege zur Wirksamkeit von Hypnose
Die Wirksamkeit Klinischer Hypnose ist in über 200 empirischen Studien für zahlreiche Krankheitsbilder, Verhaltensstörungen und medizinische Probleme nachgewiesen. Besonders erfolgreich ist der therapeutische Einsatz von Hypnose bei allen Angst- und Belastungsstörungen, Anpassungsstörungen, Ess-Störungen und Suchtverhalten (besonders Nikotinabusus), psychosomatischen Problemen (z.B. Migräne, Schlafstörungen, Allergien, Neurodermitis), somatoformen Störungen (z.B. Reizdarm), somatischen Leiden (z.B. Herpes, Warzen), akutem Schmerz (z.B. Geburt, Operationen, Zahnmedizin) und chronischem Schmerz (z.B. Tumorerkrankungen, Arthritis).
Weiterführende Informationen zu Hypnose erhalten Sie auf der Seite „Hypnotherapie“ sowie auf den Unterseiten „Körperliche Beschwerden“ (z.B. Angst und Panik, Burnout und Erschöpfung, Gedächtnis, Hautprobleme, Schlafprobleme, Schmerz) und den Unterseiten „Weitere Angebote“ (z.B. Geburtshypnose / Wunschgeburt, Gewichtsreduktion, Raucherentwöhnung, Selbsthypnose, Sexualität, Wunschkind).